Liebe Kulturschaffende,
Liebe Kulturinteressierte,
Liebe kulturaffine Menschen mit und ohne Behinderungen
Das grösste Archäologiemuseum der Schweiz,
das Laténium in Neuenburg, hat als eines der ersten Museen hierzulande
einen Führer in Leichter Sprache veröffentlicht. Dieser richtet sich nicht nur
an Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, vielmehr erarbeitete ihn das
Museum mit betroffenen Experten und präsentierte die Publikation gemeinsam mit
ihnen der Öffentlichkeit. Auch beim Schalktheater in Zürich stehen Menschen mit Beeinträchtigungen im Rampenlicht. Seit 15 Jahren
führt dieser Pionier der inklusiven Theaterarbeit unter professioneller
künstlerischer Leitung Bühnenproduktionen vor Publikum auf und veranstaltet
wöchentliche Theatertrainings. Damit sensibilisiert der Theaterverein für eine
tabuisierte Thematik, besteht sein Ensemble doch aus Theaterakteuren mit
psychischen Erkrankungen. Brückenbauer sind auch die bewegten Maschinen des
Künstlers Jean Tinguely. Den niederschwelligen Zugang zur Kunst für breite
Bevölkerungsschichten erweitert das Museum
Tinguely in Basel derzeit um inklusive Programmangebote. Dafür lässt es
sich von Experten mit verschiedenen Behinderungen beraten. Das biennale Figura Theaterfestival in Baden und
Wettingen öffnet sich ebenfalls gezielt für Menschen mit Beeinträchtigungen –
auf der Bühne, im Publikum, als Helfende und als Beratende. Dabei arbeitet das
Festival eng mit Behinderteninstitutionen aus der Region zusammen.