Fachstelle Kultur inklusiv


Die Fachstelle Kultur inklusiv von Pro Infirmis ist das Kompetenzzentrum für inklusive Kultur in der Schweiz. Inklusion versteht sie als Mehrwert und gesellschaftlichen Prozess, den sie im Kulturbereich schweizweit mit anstösst und begleitet. Ihre «Charta zur kulturellen Inklusion» bietet Orientierung. Die Fachstelle, kommuniziert dreisprachig, schafft Sichtbarkeit und ermöglicht mit ihren Arbeitsinstrumenten, Praxisbeispielen und Kontakten einen nachhaltigen Wissenstransfer. Gemeinsam mitihren internen und externen Inklusionspartnern vernetzt und berät sie. Sie hat das Netzwerk «Kultur inklusiv» gegründet, dem Kulturinstitutionen und Dienstleister Inklusion im Kulturbereich beitreten können sowie ab 2026 auch Kulturförderstellen und weitere. Mehr zu den Vorteilen, den Voraussetzungen und den Kosten einer Netzwerk-Mitgliedschaft finden Sie hier.

Geschichte

Die Fachstelle entstand als Pilotprojekt im Kanton Bern Mitte 2014. Erarbeitet, lanciert und getestet wurde das Label «Kultur inklusiv» bis 2016 unter der Trägerschaft der Fachstelle Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen der Stadt Bern und von Pro Infirmis Bern. Im April 2016 erhielten 14 Berner Kulturinstitutionen das Label. 

Die Ausweitung in die ganze Schweiz erfolgte in Etappen: ab 2016 in die Deutschschweiz, ab 2018 in die Romandie, ab 2019 ins Tessin. In den vier Jahren von 2016 bis 2019 erhielten über 70 Kulturinstitutionen aller Sparten und Regionen das Label «Kultur inklusiv». Mehr über die Pionierjahre der Fachstelle Kultur inklusiv lesen Sie hier.

Die Jahre 2020 bis 2023 standen im Zeichen der Nachhaltigkeit und der Leitlinien der «Charta zur kulturellen Inklusion». Rund 90 Kulturinstitutionen gingen die vierjährige Label-Partnerschaft ein.

Anfang 2024, nach acht Jahren als Projekt, wurde die Fachstelle Kultur inklusiv in die permanenten Dienstleistungen von Pro Infirmis überführt. In diesem Transformationsjahr erarbeitete sie den Wandel vom Label zum Netzwerk «Kultur inklusiv».


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