Liebe Kulturschaffende,
Liebe Kulturinteressierte,
Liebe kulturaffine Menschen mit und ohne Behinderungen
Welchen
Mehrwert bringen Kulturveranstaltungen mit niederschwelligem Setting oder Programmhefte
mit Texten in einfacher Sprache für alle Besuchenden? Wie können partizipative Vermittlungsprojekte
oder Zugänge nach dem Mehr-Sinne-Prinzip neue Erlebnismöglichkeiten schaffen? Weshalb
sollen Betroffene bei der Erarbeitung von inklusiven Zugangshilfen von Anbeginn
miteinbezogen werden? Und wie findet man solche «Experten in eigener Sache»?
Diesen und
vielen weiteren Fragen zur kulturellen Teilhabe und zur Inklusion im
Kulturbereich stellen sich 35 Kulturinstitutionen auf ihrem inklusiven Weg. Die
dabei gemachten Erfahrungen sind Gegenstand unserer neuen Publikation
«Inklusive Kultur. Praxisbeispiele und Projekte von 35 Labelträgern». Im Rahmen der Ausweitung
des Labels «Kultur inklusiv» auf die ganze Deutschschweiz sind darin Labelträger
aus allen Kultursparten und verschiedensten Regionen vertreten.
Kulturinstitutionen,
die sich neu auf den inklusiven Weg begeben möchten, bietet die Publikation
anschauliche Beispiele aus der Praxis: Der langjährige Inklusions-Pionier aus den
Performing Arts kommt ebenso zu Wort wie das Mehrspartenhaus, das sich erste
Überlegungen zu inklusiven Angeboten macht, oder das Museum, das mit Menschen
mit Behinderungen einen Führer in Leichter Sprache erarbeitet hat. Dokumentiert
sind dabei nicht nur die erreichten Verbesserungen, von denen Menschen mit und
ohne Behinderungen gleichermassen profitieren. Vielmehr erzählen Kulturakteure
offen, wie sie mit Herausforderungen umgehen und über welche Umwege sie ihrem
Ziel näher gekommen sind: der ganzheitlich gelebten Inklusion in allen fünf
Handlungsfeldern des Labels «Kultur inklusiv».
Seit Anfang
2018 ist die Fachstelle Kultur inklusiv von Pro Infirmis im Rahmen der
Ausweitung des Labels «Kultur inklusiv» auf die ganze Schweiz auch in der
Romandie im Gespräch mit diversen Kulturveranstaltern. Wir möchten jedoch weiterhin
auch alle Kulturinstitutionen in der Deutschschweiz dazu ermuntern, den
inklusiven Weg einzuschlagen oder diesen noch umfassender zu gehen. Sehr gerne unterstützen
wir alle Interessierten dabei beratend und vernetzen sie mit Behinderteninstitutionen
und anderen inklusiven Kulturakteuren. Im Wissen darum, dass gelebte Inklusion und
ganzheitliche kulturelle Teilhabe ein längerfristiger Prozess sind. Allerdings
einer, der allen Beteiligten etwas bringt: Kulturschaffenden und Kulturinteressierten
mit und ohne Behinderungen.
Die Publikation «Inklusive Kultur. Praxisbeispiele und Projekte
von 35 Labelträgern» des Labels «Kultur inklusiv» können Sie hier als
barrierefreies PDF downloaden.
Oder Sie können die Publikation auch in gedruckter Form bestellen unter .
Haben Sie Fragen oder Interesse an einem Austausch?
Die Fachstelle Kultur inklusiv von Pro Infirmis freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.