Kommunikation
Inklusive Massnahmen im Handlungsfeld Kommunikation
Die Kulturinstitution verfügt über eine Kommunikationsstrategie, mit der sie ihre inklusive Haltung barrierefrei vermittelt. Sie kommuniziert für alle verständlich, inwieweit ihr Kulturangebot hindernisfrei zugänglich ist, inhaltlich und baulich. Gegebenenfalls richtet sie sich auch direkt an spezifische Zielgruppen.
Beispiele inklusiver Massnahmen:
Alle Sparten
- Die Kommunikationsmittel werden auf ihre Barrierefreiheit geprüft und bei Bedarf angepasst.
- Auf der Webseite werden Informationen zur baulichen und inhaltlichen Zugänglichkeit übersichtlich deklariert; sie sind rasch zu finden und werden regelmässig aktualisiert. Sie befinden sich vorzugsweise auf einer eigenen Seite zur Zugänglichkeit, die man über die Top-Navigation der Webeseite erreicht.
- Verschiedene Kontaktmöglichkeiten (mündlich/schriftlich/persönlich) sind vorhanden und mindestens eine Kontaktperson wird auf der Webseite namentlich erwähnt.
- Kommunikationsmittel sind in einfacher Sprache oder Leichter Sprache vorhanden.
- Rückmeldungen/Reklamationen in Bezug auf inklusive Themen und Angebote oder barrierefreie Infrastruktur und Kommunikation werden systematisch erfasst und bearbeitet.
- Die Anreise mit Auto und öffentlichem Verkehr sind detailliert beschrieben, so dass Menschen mit Sinnesbehinderungen oder kognitiven Beeinträchtigungen den Weg logisch nachvollziehen können (Verweis auf Google-Maps reicht nicht aus). Hinweise zu hindernisfreien Parkmöglichkeiten sind vorhanden. (Achtung: falls nur reguläre Parkplätze vorhanden sind, bitte angeben, wo sich der Ticketautomat oder die Park-Uhr befindet.)
- Unterstützungsangebote (Abholung bei Haltestelle) werden proaktiv kommuniziert.
- Die inklusiven Angebote werden über verschiedene Kommunikationskanäle verbreitet.
- Die inklusiven Angebote und Informationen werden zielgruppenspezifisch an Menschen mit Behinderungen vermittelt, entweder direkt oder indirekt über wichtige Multiplikatoren (z.B. via Behindertenverbände, -organisationen und –institutionen, Selbstvertretergruppen oder Sonderschulen).
- Der Informationsaustausch mit dem Netzwerk der Multiplikatoren wird gepflegt und erweitert.
- Bei allen kommunizierten Inhalten zu den Themen Inklusion, Hindernisfreiheit und Behinderungen wird eine sensibilisierende, inklusive Sprache ohne diskriminierende oder abwertende Formulierungen eingesetzt.
Weitere konkrete Massnahmen finden Sie in folgenden Checklisten unseres Wegweisers «Ein hindernisfreier Kulturbesuch»:
- Checkliste 1: Barrierefreie Gestaltung der Kommunikationsmittel, S. 31-33
- Checkliste 2: Informationen zur baulichen Zugänglichkeit, S. 34-35
- Checkliste 3: Informationen zu inhaltlichen Zugangshilfen, S. 36-37
- Checkliste 4: Kontaktmöglichkeiten und Kontaktpersonen, S. 38
- Checkliste 5: Distributions- und Kommunikationskanäle, S. 42-43
- Checkliste 6: Reservations- und Buchungsprozess, S. 45-46